Wirksames Heilmittel der modernen Humanmedizin
Wissenswertes über die Blutegelbehandlung
Schon die Ägypter kannten die heilende Wirkung der Blutegel. Lange Zeit war man der Meinung, der Blutentzug (Aderlass) wäre der Grund für die positiven Auswirkungen auf allerlei Erkrankungen. Heute weiß man: Dies ist nur ein Nebeneffekt! Moderne Analysemethoden belegen, dass vor allem die Wirkstoffe, die der Blutegel beim Saugen abgibt, das entscheidende Therapieprinzip sind. Er sondert einen wahren Wirkstoff-Cocktail mit mehr als 100 biologisch aktiven Substanzen ab, deren einzelne Bestandteile auch in der Schulmedizin Verwendung finden.
Blutegel sind als Fertigarzneimittel eingestuft und unterliegen somit den gleichen Anforderungen an Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit, die an alle zulassungspflichtigen Arzneimittel gestellt werden. Ich beziehe meine Blutegel von einem Unternehmen, das EU-weit der erste Arzneimittelhersteller ist, der die hohen Anforderungen an Haltung und Zucht umfassend erfüllt.
So harmlos wie ein Mückenstich
Den Biss des Blutegels kann man von der Intensität her vergleichen mit einem Mückenstich – er ist also kaum spürbar. Ich setze den Blutegel an die zu therapierende Stelle, wo er sich zunächst ansaugt und dann mit seinen Kalkzähnchen in die Haut eindringt. Sie verspüren nur ein leichtes Kribbeln, während der Blutegel beim Saugen die heilenden Wirkstoffe in das Gewebe einbringt. In der Regel fällt er nach 60 bis 90 Minuten von selbst ab. Die kleine Bisswunde blutet anschließend über einen längeren Zeitraum nach. Die heilende Wirkung kann unmittelbar aber auch zeitversetzt eintreten.
Blutegel – kleine Helfer mit großer Wirkung
Blutegel werden schon seit Jahrhunderten in der Medizin erfolgreich bei Menschen eingesetzt. Häufig reicht bereits eine Therapiesitzung aus, um die Beschwerden zu lindern oder gar ganz abzustellen. Es spricht aber auch nichts dagegen, bei chronischen Beschwerden (z. B. Kniearthrose) die Behandlung in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.
Durch die Schulmedizin geriet die Behandlung mit Blutegeln fast in Vergessenheit. Heute wird diese Form der Therapie auf Grund ihres Erfolges auch dort wieder vermehrt eingesetzt. In der Naturheilkunde hat sich die Blutegelbehandlung mittlerweile zu einer unverzichtbaren Therapieform entwickelt.
Das Besondere am Biss dieser kleinen Tierchen ist der Speichel.
Dieser enthält Enzyme (u. a. Hirudin und Eglin), die folgendermaßen wirken:
- antibakteriell
- entzündungshemmend
- gerinnungshemmend
- abwehrsteigernd
- antithrombotisch
- lymphstrombeschleunigend
- entgiftend
- schmerzstillend
Der Blutegel ist somit eine kleine biologische Apotheke, die vielfältig eingesetzt werden kann.
Anwendungsgebiete von Blutegeln sind:
- Sehnenscheidenentzündungen
- schmerzhafte, entzündliche Gelenkbeschwerden
- Tennis-/Golferarm
- Gicht
- Arthrose (Knie, Schulter, Hüftgelenk, etc.)
- rheumatische Beschwerden
- Mittelohrentzündungen
- Hörstürze
- Krampfadern
- Schleimbeutelentzündungen u.v.m.
Es gibt natürlich auch Gegenanzeigen, bei denen Blutegel nicht verwendet werden dürfen, z. B. bei Patienten, die blutverdünnende Medikamente (z. B. Marcumar) nehmen.
Die Möglichkeit der Anwendungen, der Ablauf und natürlich auch die Gegenanzeigen erörtere ich gerne mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch.
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